Archiv 2007

 

MUT-Brief zum Jahreswechsel 2007/2008

Liebe Mitglieder, Gönner und Freunde unserer Bürgerinitiative MUT,
liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

MUT-Brief zum Jahreswechsel 2007/2008 Vertreter der Politik haben wiederholt betont, dass die neue Strecke der Bahn nicht gegen die Kommunen mit ihren Bewohnern gebaut werden kann. Die Suche nach einem Ausweg hat zu weitgehender Einigkeit der Bevölkerung am Oberrhein geführt: Die akzeptierte Alternativtrasse von Offenburg bis Hügelheim heißt BADEN 21! Sie ist die goldene Brücke, über die Bahn und Bund gehen können, soll der Ausbau der Rheintalbahn nicht gänzlich scheitern. Der südlichste Teil von BADEN 21 ist unsere MUTige Bürgertrasse.

Im nun zu Ende gehenden Jahr haben wir einen wichtigen Meilenstein auf dem Weg zu einer Mensch und Umwelt schonenden Trasse vor unserer Haustüre erreicht: Es ist uns gelungen, die Problematik des viergleisigen Ausbaus der Rheintalbahn im Abschnitt Offenburg-Basel dorthin zu bringen, wo sie hingehört, nämlich in die Parlamente Bundestag und Landtag. Vorausgegangen waren eine ganze Reihe von Präsentationen, Podiumsdiskussionen und Gesprächen, die wir zusammen mit unseren Schwesterinitiativen, mit denen wir in der Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hochrhein (IG BOHR) eng zusammenarbeiten, initiiert haben.

Im April hat die Landesregierung mit einem neuen Gutachten die Prognosen über die zu erwartenden Güterzugzahlen auf das Jahr 2025 ausgedehnt und so eine Forderung aus der Raumschaft erfüllt, die in Tausenden von Einwendungen erhoben wurde. Eine IG BOHR-Delegation hat einer stattlichen Gruppe von Landtagsabgeordneten nochmals eindringlich die mit dem Bahnausbau verbundenen Probleme für die Region am Oberrhein ans Herz gelegt. Im Juni weilte eine IG BOHR-Delegation zu Gesprächen mit Vertretern des Bahnzentrale in Berlin. Der Bundestagsdebatte über BADEN 21 am 8. November ging am 24. Oktober ein Parlamentarischer Abend mit fast allen Bundestagsabgeordneten aus der Region voraus, um sie daran zu erinnern, dass beim vom Bund aus unseren Steuergeldern finanzierten Bahnausbau die Politik das Handeln bestimmt und nicht die Deutsche Bahn AG. BADEN 21 stand auch im Mittelpunkt einer Landtagsdebatte, bei der es auch um die Mitfinanzierung des Landes beim menschengerechten Ausbau der Rheintalbahn ging. Innenminister Rech hat sich am 14. Dezember in Freiburg nochmals die Sorgen und Nöte, aber auch die Lösungsperspektiven fast aller Kommunen von Offenburg bis Weil angehört. Prominent kamen auch die Bürgerinitiativen zu Wort. Das Ergebnis der Anhörung dient der Vorbereitung des Spitzengesprächs der Herren Oettinger, Tiefensee und Mehdorn über BADEN 21 im kommenden Frühsommer.

Viel wurde erreicht, aber wir sind noch längst nicht am Ziel. Unsere Forderung nach einer Mensch und Umwelt schonenden Bahntrasse hat nach wie vor hohe Brisanz und Relevanz. Dies haben wir in einem neuen MUT-Flugblatt, das wir Ihnen hiermit über-reichen, nochmals auf den Punkt gebracht. Wir dürfen nicht nachlassen und brauchen daher auch weiterhin Ihre Solidarität. Machen Sie mit, besonders als Mitglied von MUT e.V.! Dass wir Eindruck machen können, hat unsere "MUT-Probe - Wir üben schon mal die Bauplatzbesetzung" im Juli und auch unsere sehr gelungene Beteiligung an der Kundgebung der IG BOHR im Oktober auf dem Freiburger Augustinerplatz gezeigt.

Diese Ereignisse und noch mehr lassen wir Revue passieren auf unserer traditionellen Neujahrsveranstaltung

"Mit MUT ins Neue Jahr"
am Freitag, dem 18. Januar 2008, um 19 Uhr
in der neuen Möhlinhalle in Hausen,

bei der wir Sie mit einem kleinen Menü (Preis 10 €) verwöhnen wollen. Ab 17.30 Uhr zeigen wir für Interessierte Filme zum Bahnthema. Voranmeldung erbeten (Tel./Fax 07633 13171 oder info@mut-im-netz.de).

Wir freuen uns auf Sie mit den besten Wünschen für ein glückliches und erfolgreiches 2008,

Ihr Vorstand von MUT e.V.


Einladung zum Dezember-Treff 2007 von MUT

Der MUT-Vorstand lädt alle Mitglieder und interessierten Bürgerinnen und Bürger zum öffentlichen Dezember-Treff 2007 ein:

Freitag, 21. Dezember 2007, 18 Uhr,
im Raum 101 der Max-Planck-Realschule in Bad Krozingen
.

Tagesordnung

  1. Wertung der Anhörung mit Innenminister Heribert Rech am 14.12.07 im RP
  2. Strategie nach dem 14.12. - anstehende Termine
  3. Vorplanung "Mit MUT ins Neue Jahr"
  4. Sonstiges

Wir ziehen auf unserer abschließenden Informationsveranstaltung 2007 in vorweihnachtlicher Stimmung bei einem Gläschen Glühwein und Weihnachtsbrötle eine kurze Bilanz über das zu Ende gehende Jahr. Im Mittelpunkt steht der Bericht über die Anhörung von Innenminister Heribert Rech, zuständig für das Verkehrsressort in der baden-württembergischen Landesregierung, die am 14. Dezember im Freiburger Regierungspräsidium mit Teilnahme des MUT-Vorstands stattgefunden hat. Mit der Anhörung beginnt die von der Landesregierung eingesetzte Arbeitgruppe ihre Tätigkeit zur Vorbereitung des Spitzengesprächs von Ministerpräsident Günther Oettinger mit Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee und dem Vorstandsvorsitzenden der DB AG, Hartmut Mehdorn, über die Art und Weise des Ausbaus der Rheintalbahn.

Mit einer Aussprache in gemütlicher Runde wollen wir das Jahr ausklingen lassen.

Über zahlreiches Erscheinen freut sich
der Vorstand von MUT e.V.

 

Vorstand und Beirat der Bürgerinitiative MUT - Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse Nördliches Markgräflerland e.V. - wünscht Ihnen allen - Mitgliedern, Förderern und Gönnern -

ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest und ein gutes und erfolgreiches Neues Jahr,

verbunden mit unserem herzlichen Dank für Ihre Unterstützung des für unsere Raumschaft so wichtigen Anliegens: Ein menschenverträglicher und umweltgerechter Ausbau der Rheintalbahn vor unseren Haustüren. Dank Ihres Engagements sind wir im zu Ende gehenden Jahr wieder ein wichtiges Stück auf dem Weg zur Erhaltung unseres liebenswerten Lebensraums für uns und unsere Nachkommen voran gekommen. Damit unsere "Bürgertrasse" Realität wird, brauchen wir auch im Neuen Jahr 2008 Ihre Solidarität - machen Sie auch weiterhin mit!

Unser Jahresbrief wird wie immer zum Jahreswechsel in Ihren Briefkästen zu finden sein, diesmal zusammen mit dem neuen MUT-Flugblatt, das unser Anliegen nochmals sehr deutlich macht.

Bitte schon jetzt vormerken: Unser gemütlicher Hock in gepflegtem Rahmen mit Jahresrückblick

"Mit MUT ins Neue Jahr"

findet statt am Freitag, dem 18. Januar 2008, um 19 Uhr in der neuen Möhlinhalle in Hausen. Für Interessierte zeigen wir ab 17.30 Uhr Filme zum Umfeld unseres Themas. Näheres teilen wir noch mit. Wir freuen uns auf Sie.

Vorstand und Beirat von MUT e.V.


Einladung zum November-Treff von MUT e.V.

Die Bürgerinitiative MUT - Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse Nördliches Markgräflerland e.V. - lädt alle Mitglieder und interessierten Bürgerinnen und Bürger zu ihrem öffentlichen November-Treff 2007 ein:

Freitag, 30. November 2007, 18 Uhr,
im Raum 101 der Max-Planck-Realschule in Bad Krozingen
.

Im Mittelpunkt stehen der Bericht über die Plenarsitzung des Deutschen Bundestags zum Ausbau der Rheintalbahn vom 8.11.07 und ein Bericht zur Debatte über "BADEN 21" im Landesparlament Baden-Württemberg vom 29.11.07 - dazu noch viel mehr Interessantes. Es ist Einiges in Bewegung geraten, das wir einer kritischen Betrachtung unterziehen wollen.

Tagesordnung

  1. Bericht über die Plenarsitzung des Deutschen Bundestags über "Integrierte Planung für Schiene und Straße im Rheingraben - Gesamtverkehrskonzept Südbaden" vom 8. November 2007
  2. Bericht über die Debatte zu BADEN 21 im Landtag von Baden-Württemberg am 29. November 2007; Vorbereitungen auf den "Bahngipfel"
  3. Kurzbericht zum Abstimmungsgespräch MUT-Land-Bürgermeister - MUT-Vorstand am 27. November 2007
  4. Offenlage Planfeststellungsabschnitt 8.2 Mengen-March im Mai 2008
  5. Reaktion der Bahn auf die Bestrebungen zur Abschaffung des Schienenbonus
  6. Neujahrsbrief mit neuem MUT-Flyer
  7. Mit MUT ins Neue Jahr am 18. Januar 2008 in der neuen Möhlin-Halle Hausen
  8. Sonstiges

Über zahlreiches Erscheinen freut sich
der Vorstand von MUT e.V.


Brandaktuelle Neuigkeiten für MUTige

Information des Gemeindetags Gemeindetags-Info - Nr. 21/07 (20. November 2007):
Die Verkehrsministerkonferenz hat bei ihrer letzten Tagung am 09. und 10. Oktober 2007 in Merseburg eine Reihe von Verkehrsthemen behandelt, die auch für die Kommunen von großer Bedeutung sind. Beispielhaft ist auf die Bahnprivatisierung, darüber hinaus aber auf die Tagesordnungspunkte Fahrgastrechte im öffentlichen Personennahverkehr, Änderung der Straßenverkehrsordnung, Zulassung von Riesen-LKW’s oder das Querschnittsthema "Klimaschutz im Verkehr" hinzuweisen. Lesen Sie hier die Beschlüsse der Verkehrsminister des Bundes und der Länder auf ihrer Sitzung am 09. und 10. Oktober 2007 in Merseburg).

Verschiedene Artikel aus der Badischen ZeitungBadische Zeitung vom Samstag, den 10. November 2007:
Dietmar Kraske (BIBL): Beim Bund und bei der Bahn ist Bewegung
Der Vorsitzende der "Bürgerinitiative gegen Bahnlärm Mahlberg" (BIBL), Dietmar Kraske, berichtet seinem Vorstand von den Ergebnissen seiner Gespräche mit Bundestagsabgeordneten in Berlin. Zu diesem Zwecke war er dieser Tage als Mitglied einer Delegation der "Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hochrhein" (IG Bohr) in die Bundeshauptstadt gereist. Lesen Sie hier den Artikel als pdf-Dokument.

Badische Zeitung vom Dienstag, den 13. November 2007:
Auch am Tuniberg wird es laut:
An die 200 Teilnehmer besuchten die Veranstaltung der Bürgerinitiative MUT im Tuniberghaus und erhielten Informationen zu den Auswirkungen der Bahnplänen. Lesen Sie hier den Artikel als pdf-Dokument.

Badische Zeitung vom Dienstag, den 13. November 2007:
Bewegung oder Stillstand?
Die beiden Bundestagsabgeordneten Peter Weiß (CDU) und Alexander Bonde (Grüne) sehen unterschiedliche Weichenstellungen für die am Oberrhein geplante Güterzugtrasse. Lesen Sie hier die Ansichten zur Berliner Diskussion von Weiß und Bonde über die Güterzugtrasse am Oberrhein als pdf-Dokument.

Badische Zeitung vom Mittwoch, den 14. November 2007:
Tunnel ist für 405 Millionen machbar
Ein Güterzugtunnel für Offenburg könnte nach neuesten Untersuchungen schon für 405 Millionen Euro gebaut werden. Lesen Sie hier den Artikel als pdf-Dokument.


Medieninformation zum Besuch der IG BOHR-Delegation im Umweltbundesamt in Berlin am 25.10.07:

Umweltbundesamt: Schienenbonus muss überprüft werden

Die IG Bohr-Delegation im Umweltbundesamt Berlin/Freiburg. Die in der Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hochrhein (IG BOHR) zusammengeschlossenen Bürgerinitiativen sind in ihrer Kritik am Schienenbonus nicht allein. Beim einem Gespräch des Führungsgremiums der IG BOHR beim Umweltbundesamt (UBA) in Berlin machten Experten der Behörde deutlich, dass je nach betrachtetem Wirkungsbereich der so genannte Schienenbonus unterschiedlich stark ausgeprägt sei und durchaus auch als Schienenmalus in Erscheinung treten könne. Bis heute sei es nicht gelungen, die wahren Ursachen eines eventuell vorhandenen Schienenbonus zweifelsfrei zu finden. Trotz noch immer bestehender Defizite in der Schlafforschung sei aber klar, dass nicht nur das durch Lärmeinwirkung verursachte erinnerbare Aufwachen gesundheitsschädlich sei, sondern bereits die Beeinträchtigung des Schlafprofils unterhalb der Aufweckschwelle.

Als zentrale Umweltbehörde arbeitet das UBA auch auf dem Gebiet der Minderung des Verkehrslärms. Allen bisher durchgeführten Studien zum Einfluss des nächtlichen Flug-, Straßen- und Schienenverkehrslärms auf das Schlafverhalten sei gemeinsam, dass ein Schienenbonus nicht gefunden werden konnte. Dies bestätigt die Sicht der Bahnlärmgegner, dass nicht gefunden werden könne, was gar nicht vorhanden sei. Aus den Studien werde deutlich, dass der Schlaf am meisten durch Bahnlärm beeinträchtigt, somit eher ein Schienenmalus zu fordern sei. Das Erfinden des Schienenbonus vor 30 Jahren wird damit als rein politischer Akt bestätigt, um Bahn und Bund Ausgaben beim Lärmschutz zu ersparen.

In den vergangenen 25 Jahren habe es keine Modernisierung des rollenden Materials im Güterverkehr gegeben, mit der Folge, dass mit der politisch gewollten Verlagerung des Güterverkehrs auf die Schiene der Güterzuglärm unerträglich geworden sei. Mit der Umrüstung der Güterwaggons auf moderne Bremsen, die die Räder glatt halten und das Rollgeräusch vermindern, sei bereits begonnen worden. Wegen der Langlebigkeit der Güterwaggons werde dies aber ohne Umrüstung des Bestandes weitere ca. 40 Jahre dauern - zu lange, um für die Menschen am Oberrhein Entlastung zu bringen. Das UBA machte klar, dass die Lärmminderung dann besonders wirkungsvoll sei, wenn sich die Gleise in einem guten Zustand befänden, was eher selten der Fall sei.

Medieninfo Das UBA mahnt bei der Politik seit längerer Zeit ein Gesamtlärmschutzkonzept an. Die bestehende Rechtslage führe beim Lärmschutz von Bürgern zu Ungleichbehandlungen. Auf den Schutz vor nächtlichem Verkehrslärm bezogen gelte für den Lärmschutz in der städtebaulichen Planung ein Pegel von 45 dB(A), die Verkehrslärmschutzverordnung schreibe 49 dB(A) vor, und der Auslösepegel für Lärmsanierung betrage 60 dB(A). Eine Harmonisierung der Lärmbekämpfungspolitik sei überfällig. Nach Ansicht der IG BOHR-Vertreter und des UBA müsse Druck aus der Bevölkerung kommen, damit sich hier etwas bewege.

Die UBA-Vertreter waren der Meinung, dass im Falle einer hochbelasteten Bahnstrecke wie der viergleisig ausgebauten Rheintalbahn die Anlieger selbst bei Abschaffung des Schienenbonus nicht ungestört schlafen könnten. Die neue Trasse müsse deshalb so geplant werden, dass die Außenpegel minimiert werden. Die Bürgerinitiativen der IG BOHR werden daher weniger den Schienenbonus, sondern die Unzumutbarkeit der vorgelegten Planung für eine europaweit beispiellose Haupteisenbahnstrecke mit weit über 100.000 Güterzügen pro Jahr anprangern, die als Schlagader Europas den Raum am Oberrhein schwer beeinträchtigen und jede vernünftige Stadtentwicklung unmöglich machen werde. Mit BADEN 21 hätten die Kommunen und Bürgerinitiativen am Oberrhein gemeinsam eine Alternative zur Integration des neuen Verkehrsweges in die Raumschaft entwickelt, die für einen fairen Interessenausgleich sorge.


Vorstellung von BADEN 21 in Berlin BADEN 21 in Berlin vorgestellt

Offenburg/Freiburg/Bad Krozingen. Im Rahmen eines Parlamentarischen Abends in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin hat das Führungsgremium der Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hoch-Rhein (IG BOHR) die Alternativpläne für den 4-gleisigen Bahnausbau von Hügelheim bis Offenburg vorgestellt. Hochrangige Gäste der Bahnlärmgegner waren zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bundestags, darunter Staats-minister Gernot Erler, die Parlamentarische Staatssekretärin Marion Caspers-Merk und der Parlamentarische Staatssekretär Ulrich Kasparick aus dem Bundesverkehrsministerium mit zwei seiner hohen Beamten.

Vorstellung von BADEN 21 in BerlinIn seiner Einführungsansprache mahnte IG-BOHR-Sprecher Roland Diehl den Primat der Politik bei den Entscheidungen zur Qualität der Schienenausbaumaßnahme am Oberrhein an, von der über 50.000 Menschen unmittelbar betroffen sind. Die Politik könne sich nicht hinter der Deutschen Bahn AG und dem Eisenbahn-Bundesamt verstecken. Es seien die Parlamentarier in Zusammenarbeit mit dem Bundesverkehrsministerium die Mandats- und Hoffnungsträger für einen menschenverträglichen und umweltgerechten Bahnausbau am Oberrhein. Hierfür sei in erster Linie der Bund in der Pflicht. Ohne eine Änderung der Ausbauplanung sei eine zeitgerechte Fertigstellung kaum vorstellbar. Verhältnisse wie am Mittelrhein dürfe es am Oberrhein keinesfalls geben.

Vorstellung von BADEN 21 in BerlinWie eine von der Bevölkerung akzeptierte Alternativplanung aussehen kann, veranschaulichte Adalbert Häge mit seiner Präsentation der von den Kommunen und Bürgerinitiativen ausgearbeiteten Planvariante BADEN 21: Gedeckelte Tief-lage der neuen Bahntrasse im Nördlichen Markgräflerland, Mittellage mit besonderem Schallschutz in der Freiburger Bucht, Fortsetzung der autobahnparallelen Trassenlage von Riegel bis Offenburg mit einem Güterzugtunnel durch die Stadt. Die Vorteile von BADEN 21 seien allerdings nicht zum Nulltarif zu haben. Die über eine Bauzeit von 10 Jahren zu verteilenden Mehrkosten von ca. 700 Mio. Euro seien wesentlich günstiger als die Folgekosten, die die "Billiglösung" der Bahn den Kommunen und betroffenen Bürgern zumuten würde.

Vorstellung von BADEN 21 in BerlinIn der lebhaften Diskussion machten die Parlamentarier deutlich, dass die Bürgerinitiativen deren politische Verantwortung für die Gestaltung des Bahnausbaus zu Recht einfordern und die Politik jetzt endlich zu der Alternativplanung mit den damit verbundenen Zusatzkosten Stellung beziehen müsse. Schon jetzt sei in den Haushaltberatungen Vorsorge für den Ausbau der Rheintalbahn zu treffen, der mehr kosten werde als anfangs gedacht.

Vorstellung von BADEN 21 in BerlinDen Lösungsvorschlägen der Bürgerinitiativen wurden Maßnahmen zur Lärmminderung am Rollenden Material gegenübergestellt: Die vom Bund erhöhten Mittel für die Lärmsanierung würden für ein Programm zur Qualitätsverbesserung der Güterwaggons verfügbar, lärmabhängige Trassenpreise als Anreiz zur Anschaffung leiserer Waggons seien einzuführen. Es bestand Einigkeit darüber, dass diese Maßnahmen erst in frühestens 20 Jahren, eher in 40 Jahren griffen und so zur Problemlösung am Oberrhein kaum beitragen könnten. Es wurde auch klar, dass punktuelle Verbesserungsmaßnahmen wirkungslos bleiben, da BADEN 21 nur als Gesamtkonzept umsetzbar sei.

Vorstellung von BADEN 21 in BerlinAuch die Befürchtung, die Schaffung von Präzedenzfällen könne neue Begehrlichkeiten wecken, konnte schnell entkräftet werden. Man war sich einig, dass die "Schlagader Europas von Rotterdam nach Genua" mit ihrem Streckenabschnitt Offenburg-Basel hinsichtlich ihrer Belastung mit weit über 100.000 Güterzügen pro Jahr eine Einmaligkeit sei und Sondermaßnahmen rechtfertige. Dies sollte auch durch das vom Regierungspräsidium Freiburg in Auftrag gegebene Gutachten zur Zugzahlprognose 2025 und zur technischen Auslastung der ausgebauten Trasse verdeutlicht werden. Neue planungserhebliche Erkenntnisse könnten zu Neuplanungen im Sinne von BADEN 21 führen.

Vorstellung von BADEN 21 in BerlinVöllig unabhängig von Prognosen und Finanzierbarkeit zusätzlicher Lärmschutzmaßnahmen verwies die IG BOHR auf die weitere Zuständigkeit des Verkehrsministeriums auch im Bereich Stadtentwicklung: Hier seien die anderen Referate des Hauses gefragt, um eine Bewertung der Bahnplanung unter Aspekten des Städtebaus und der Stadtentwicklung vorzunehmen. Es sei undenkbar, dass diese Stadtzerstörung durch die sogen. Bündelungstrasse zwischen Lahr und Offenburg auch nur mit einer der Zielsetzungen humanen Städtebaus zu vereinbaren sei. Die eigenen Projekte "Soziale Stadt" würden geradezu konterkariert. Auch an die Kommunen richtet sich die Aufforderung der IG BOHR, sich diesem Thema verstärkt zu widmen.

Die BI-Vertreter appellierten an die Mandatsträger, bei der Ausbauplanung der Rheintalbahn die Zeit zu nutzen, die durch die verzögerte Fertigstellung des Gotthard-Tunnels entstanden sei. So ließe sich die Planung ohne Zeitdruck nochmals gründlich überdenken. Das könne einer Jahrhundertbaumaßnahme mit ihren enormen Auswirkungen auf den gesamtem Kulturraum am Oberrhein nur gut tun. Verkehrsstaatssekretär Kasparick bot an, die IG-BOHR in weitere Gespräche mit einzubeziehen.

Einigkeit bestand auch, dass das Land Baden-Württemberg eine wichtige Rolle bei der alternativen Ausbauplanung spielen müsse. Zu den Einzelheiten dazu wird im Frühjahr 2008 ein Spitzengespräch zwischen Ministerpräsident Günter Oettinger und Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee stattfinden. Dass das Land sich engagieren wird, ist klar: Am 29. November 2007 kommt es zu einer Landtagsdebatte zu BADEN 21, die von der IG BOHR aufmerksam verfolgt werden wird.

  Vorstellung von BADEN 21 in Berlin Vorstellung von BADEN 21 in Berlin Vorstellung von BADEN 21 in Berlin  


Einladung zum Oktober-Treff 2007 von MUT e.V.

Liebe MUTige Mitglieder und Gäste,

nach der sehr eindrucksvollen und damit gelungenen Veranstaltungung der IG BOHR am 6. Oktober 2007 auf dem Freiburger Augustinerplatz - besonders die Vertreter der Politik zeigten sich beeindruckt - lädt der Vorstand der Bürgerinitiative MUT e.V. – Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse Nördliches Markgräflerland – alle Mitglieder sowie alle an der Arbeit und den Zielen von MUT interessierten Bürgerinnen und Bürger zu seiner nächsten öffentlichen Informationsveranstaltung an gewohntem Orte ein:

Freitag, 26. Oktober 2007, 18.00 Uhr,
Raum 101 der Max-Planck-Realschule in Bad Krozingen
.

Wie immer enthält die Tagesordnung - neben der Nachlese zur Demonstration für eine bessere Bahnplanung am Oberrhein wieder viele interessante Themen. Die Politik hat unser Thema in gebührender Weise aufgegriffen.

Gehen Sie frisch informiert ins Wochenende!

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Der Vorstand von MUT e.V.


IG Bohr-Großkundgebung in der PresseDer 6. Oktober 2007:
Für BADEN 21 stark gemacht - Dank an alle MUTigen Teilnehmer

Der Vorstand von MUT e.V. dankt allen Mitgliedern unserer Bürgerinitiative für ihr engagiertes Mitmachen bei der Großkundgebung der IG BOHR für eine bessere Bahnplanung am Oberrhein. Mit bewährter musikalischer Unterstützung durch unsere Markgräfler Musiker - Albert Bär und seinen Mitspielerinnen und Mitspielern nochmals ein herzlicher Dank - haben wir wieder einen Auftritt hingelegt, mit dem unsere BI im Konzert mit unseren Schwesterorganisationen Eindruck gemacht hat. Dank auch an das Ehepaar Starraß aus Heitersheim für die Betreuung des MUTigen Infostands, Klaus Morath aus Hausen beim Auf- und Abbau und allen Helferinnen und Helfern in der Vor- und Nachbereitung des großen Auftritts, der auch Dank der ausgezeichneten Pressearbeit von Paul Lauer von nachhaltiger Wirkung bleiben wird.

Andromeda-Protestsong Bahnwahn Zwischen 2000 und 3000 Teilnehmer haben den Augustinerplatz zeitweise in einen Hexenkessel verwandelt. Unsere Forderungen waren überall zu lesen. Die Sternmärsche haben erhebliche Aufmerksamkeit geweckt, die Stimmung war der Situation entsprechend erfrischend angeheizt, auch durch die vielen guten Redebeiträge, die Zeitungen haben uns viel Platz gewidmet, Radio und Fernsehen haben unser Anliegen gebracht. Die fetzige Unterhaltungsmusik von "Andromeda", insbesondere die Uraufführung des Bahnprotestsongs "Bahn-Wahn", gaben der Veranstaltung besonderen Pfiff.

IG Bohr-Großkundgebung - ImpressionenInhalt, Botschaft und Entschlossenheit der Bürger haben unserer Kundgebung erhebliche Wirkung verliehen. Unsere Botschaft war und ist: Wir haben die bessere, weil menschenverträgliche und umweltgerechte Bahntrasse! Diese Botschaft ging zuvorderst an die Politik und kam dort auch gut an. Wir wurden für unsere gute und konstruktive Arbeit von hoher Stelle - Staatsminister Erler als Mitglied der Bundesregierung - gelobt, und es wurde uns Unterstützung zugesagt. Unsere Kundgebung wurde stark beachtet, weil sich hier Bürger in Bürgerinitiativen, kommunale Allianz und Politik einig präsentiert haben - wo kommt das sonst schon in der Politik vor? Auch der Himmel hat dies durch das Scheinen der Sonne gewürdigt!

Der Vorstand von MUT e.V.

Die Ansprache des MUT-Vorsitzenden lesen Sie hier!


Programm und Fahrplan zur Großkundgebung MUT organisiert Bus-Fahrten zum Augustiner-Platz!
Zum aktuellen Stand der Großkundgebung hier alles auf einen Blick:

Programm:

  1. Bis 14.00 Uhr: Anreise zur Schreiberstraße (Busparkplatz)
  2. 14.00 Uhr: Sternmarsch zum Augustinerplatz
  3. 14.30 Uhr: Begrüßung
    - Gernot Ehrler, Verteter Bundesregierung
    - Gundolf Fleischer, Vertreter Landesregierung
    - Ernst Schilling, Vertreter Lokalpolitik
    - Willi Pusch, BI Mittelrheintal
  4. Stellungnahme der BI
    - Bahntrasse für Offenburg
    - Bürgerprotest Bahn für Herbolzheim / Kenzingen / Ringsheim / Mahlberg-Ohrschweier / Lahr
    - IGEL für die Region Freiburg
    - MUT für das Markgräflerland
  5. Verkündung der "13 Forderungen des Volkes am Oberrhein", gemeinsames Singen des Badner Bahnprotestlieds
  6. Musikalische Beiträge der Band "Andromeda" und von Musikgruppen aus dem Markgräflerland und Kenzingen
  7. Ende 16.30 Uhr, Rückfahrt 17.00 Uhr

MUT organisiert im MUT-Land Busfahrten nach Freiburg zur Schreiberstraße mit 4 Buslinien:

Linie 1: Bremgarten Stube 12.30 Uhr - Hartheim Rathus 12.35 Uhr - Feldkirch Rathaus 12.40 Uhr - Bad Krozingen Bahnhof West

Linie 2: Munzingen Windhäuslegasse 12.30 Uhr - Mengen Adler 12.35 Uhr - Hausen Rathaus 12.40 Uhr - Biengen Rathaus 12.45 Uhr - Bad Krozingen Bahnhof West

Linie 3: Buggingen Lindenplatz 12.30 Uhr - Seefelden Schwanen 12.35 Uhr - Heitersheim B3 12.40 h - Bad Krozingen Bahnhof West

Linie 4:Eschbach Rathaus 12.30 Uhr - Tunsel Schule 12.35 Uhr - Schlatt Bürgerhaus 12.40 Uhr - Bad Krozingen Bahnhof West

Zwischentreff aller Busse bis 13.15 Uhr am Bahnhof Bad Krozingen West (Zustiegsmöglichkeit). Persönliche Anmeldung direkt beim MUT-Vorstand erbeten (Tel./Fax 07633/13171, info@mut-im-netz.de, oder den MUT-Ortsbeauftragten).

Angemeldete Teilnehmer (5 € Einzelperson, 8 € Familien, für Hin- und Rückfahrt, werden im Bus kassiert) erhalten in den Bussen kostenlos T-Shirt, Mütze, Trillerpfeife und weitere Informationen.

Alle MUTigen treffen sich um 14 Uhr auf dem Parkplatz Schreiberstraße zum Sternmarsch auf den Augustinerplatz.

Es sind noch Plätze frei!


Das neue MUT-Flugblatt ist da! Das neue MUT-Flugblatt ist da! Warum wir für die Bürgertrasse kämpfen sehen und lesen Sie hier!

Die Trasse vor unserer Haustüre ist eine reine Güterzugtrasse. Bei 500 Güterzügen täglich durch unsere Raumschaft drohen uns große Gefahren!

Unser aktueller Flyer informiert Sie über Charakteristiken und Vorteile der MUTigen Bürgertrasse.

Wir brauchen Sie alle, damit wir als starke Bürgerinitiative den politisch Verantwortlichen, aber auch der Bahn, unmissverständlich deutlich machen:

An der Bürgertrasse geht kein Weg vorbei!

Werden Sie und Ihre Familie Mitglied von MUT e.V.!

Je mehr wir sind, desto besser für unser MUT-Land!

Ganz wichtig im Kampf für den Erhalt unserer Lebensqualität ist die

Solidarität aller Bürgerinitiativen am Oberrhein.

In der IG Bohr - Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hochrhein - haben sich bisher 11 Bürgerinitiativen zusammengeschlossen. Sie haben alle ein Ziel:

Die Güterverkehrstrasse zwischen Rotterdam und Genua wird der Deutschen Bahn AG große Gewinne bringen. Deshalb darf diese Trasse nur menschen- und umweltgerecht gebaut werden!

Um unser Markgräflerland liebens- und lebenswert zu erhalten, brauchen wir als Bürgerinitiative Ihre Solidarität! Machen Sie mit!


Gelb-rote Karte Badner Protestlied 13 Forderungen Die gelb-rote Karte dem Bahnlärm!

Hier sind die 13 Forderungen und das Badner Bahnprotestlied des Volkes vom Oberrhein vom 14. Oktober 2006, neu aufbereitet für die Großkundgebung "BADEN 21 - die Bahn muss passen" am 6. Oktober 2007!


Offizieller Flyer zur Großkundgebung Offizieller Flyer
zur IG Bohr-Großkundgebung

Der offizielle Flyer ist da, der Sie herzlich zur Teilnahme an der Großkundgebung auf dem Freiburger Augustinerplatz am Samstag, dem 6. Oktober 2007, einlädt!

Dieser Tag ist auch der MEGA-Samstag, an dem in Freiburg Vieles geboten wird.

Der Höhepunkt: Die Großkundgebung der in der IG BOHR vereinten Bürgerinitiativen gegen Bahnlärm!

Kommen Sie und machen Sie und Ihre Familie mit!


Aufruf
August 2007

MUT ruft alle Mitglieder sowie alle verantwortungsbewussten Bürgerinnen und Bürger, die für heute und morgen eine menschen- und umweltverträgliche Bahntrasse durch unsere Heimatregion am Oberrhein einfordern, auf

zur Teilnahme an der Großkundgebung für BADEN 21 -
die Bahntrasse der Bürger vom Oberrhein von Hügelheim bis Offenburg -
am Samstag, dem 6. Oktober 2007, auf dem Augustinerplatz in Freiburg

Memorandum BADEN 21 Wir wollen gemeinsam mit unseren Schwesterinitiativen

  1. BI IGEL, Freiburg und March
  2. BI Bürgerprotest Bahn, Kenzingen-Herbolzheim
  3. BI Bahn, Ringsheim
  4. BI Bahnlärm, Mahlberg-Orschweier
  5. BI ABATRA, Lahr
  6. BI Bahntrasse, Offenburg

die sich zur Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hoch-Rhein (IG BOHR) zusammengeschlossen haben, für eine bessere Bahnplanung in einem 2000-jährigen Kulturraum kämpfen. Dazu wurde das Memorandum BADEN 21 erarbeitet und den Vertretern der Politik übergeben.

Programm:

  1. ab 11.00 Uhr Präsentation der BI an den Infoständen
  2. 13.00 Uhr Pressekonferenz im Roten Bären
  3. ab 13.30 Uhr Unterhaltung mit der Rock-Band "Andromeda" mit Uraufführung des Protestlieds "Bahn-Wahn"
  4. 14.00 Uhr Beginn der Sternmärsche
    Sternmarsch 1 mit den Teilnehmern aus MUT-Land: Start Busstop Schreiberstraße - Kaiser-Joseph-Straße - Gerberau - Augustinerplatz
    Sternmarsch 2 mit den Teilnehmern aus Herbolzheim, Kenzingen, IGEL-Land: Start Busstop Konzerthausplatz - Bertholdstraße - Kaiser-Joseph-Straße - Grünwälder Straße - Augustinerplatz
    Sternmarsch 3 mit den Teilnehmern aus Offenburg, Lahr, Mahlberg-Orschweier, Ringsheim: Start Busstop Karlsplatz - Auf den Zinnen - Kaiser-Joseph-Straße - Salzstraße - Augustinerplatz
  5. 14.30 Uhr Beginn der Kundgebung
  6. 15.30 Uhr Bekanntgabe der "13 Forderungen des Volkes vom Oberrhein" - gemeinsames Singen des Badener Protestlieds mit Blasmusikbegleitung
  7. 16.30 Uhr Abschlus
  8. 17.00 Uhr Heimfahrt.

Die Großkundgebung steht unter dem Motto:

BADEN 21 - die Bahn muss passen! Warum wir für eine bessere Bahnplanung kämpfen.

Ihre Teilnahme ist wichtig. Nur gemeinsam sind wir stark! Kommen Sie nach Freiburg - damit wir zu Tausenden bekannt machen:

JA zum Bahnausbau für Güterzüge -
NEIN zur Billiglösung der Bahn!!!

MUT hat mit der Bürgertrasse bereits eine Mensch und Umwelt schonende Lösung - die gedeckelte Tieflage von südlich Buggingen bis Mengen/Munzingen. Je früher die Bürgertrasse planfestgestellt wird, desto früher kann die Deutsche Bahn AG weiterbauen. Machen Sie und Ihre Familie mit - kämpfen Sie mit uns für unsere Bürgertrasse!

Die MUT-Ortsgruppen organisieren - wie im letzen Jahr für die Fahrt nach Offenburg - wieder gemeinsame Busfahrten. Zielstation für die MUTigen Busse und Alle, die auf andere Weise nach Freiburg gelangen, ist der Busstop Schreiberstraße: Die MUTigen bilden den Sternmarsch 1. Wichtige Vorbesprechung für Vorstand, Beirat, Ortsbeauftragte und andere MUTige: Freitag, 7. September 2007, 18 Uhr, Max-Planck-Realschule (Raum 101)!

Nähere Einzelheiten demnächst. Bitte achten Sie auf Plakate, Flugblätter im Briefkasten und Informationen in den Medien.

Großtransparente werden zentral gefertigt - eigene Transparente sind sehr willkommen.

Wir rechnen mit Ihnen!
Vorstand und Beirat von MUT e.V.

Sie können den Aufruf zur Teilnahme an der Großkundgebung auch hier als pdf-Dokument öffnen und herunterladen.


Einladung zum Juli-Treff 2007 von MUT e.V.

Der MUT-Vorstand lädt alle MUTigen Mitglieder sowie an unserer Arbeit interessierte Bürgerinnen und Bürger zur nächsten Informationsveranstaltung am

Freitag, dem 27. Juli 2007, um 18.00 Uhr
im Raum 101 der Max-Planck-Realschule in Bad Krozingen

ein. Um zahlreiches Erscheinen wird gebeten.

Tagesordnung

  1. Nachbetrachtung zur "MUT-Probe" am 14. und 15. Juli 2007
  2. Stuttgart 21 und seine Chancen und Risiken für BADEN 21, speziell für die Bürgertrasse
  3. Vorbereitung der Großkundgebung der IG BOHR am 6. Oktober 2007 in Freiburg
  4. Vorbereitung des "Politischen Gesprächs" am 24. Oktober 2007 in der Landesvertretung Baden-Württemberg in Berlin
  5. Verschiedenes

Die Einladung zum MUTigen Juli-Treff 2007 können Sie auch hier als pdf-Dokument herunterladen.

Mit MUTigen Grüßen
Der Vorstand von MUT e.V.
i.A. Roland Diehl, 1. Vorsitzender


Offener Brief der IG Bohr:
Nun ist Ministerpräsident Oettinger bei BADEN 21 am Zug

Offener Brief der IG Bohr "Sehr geehrte Damen und Herren,

wir in der Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hochrhein (IG BOHR) vereinigten Bürgerinitiativen begrüßen die am 19. Juli 2007 getroffene Entscheidung zu Stuttgart 21 und gratulieren Herrn Ministerpräsident Günther Oettinger, dass dieses Projekt nunmehr unter Dach und Fach ist und ein lange gehegter Wunsch der Landesregierung Realität werden kann. Wir freuen uns auch deshalb darüber, weil Herr Oettinger jetzt endlich den Kopf frei, sich auch um den menschenverträglichen Ausbau der Rheintalbahn zu kümmern. So fordern wir, dass Bund, Bahn und Land nun mit dem gleichen Engagement für eine bessere Lösung für das dritte und vierte Gleis sorgen: BADEN 21, die Alternativtrasse der Bürger am Oberrhein vom Markgräflerland bis Offenburg, muss gleichrangig neben Stuttgart 21 stehen. Dass beide für die Landesregierung den gleichen Stellenwert haben, hatte der Ministerpräsident beim Bahngipfel der CDU im Dezember 2006 in Offenburg ausdrücklich betont.

Nur in diesem Zweiklang kann aus Stuttgart 21 und BADEN 21 das Jahrhundertprojekt Baden-Württemberg 21 werden - eine Schieneninfra-struktur, die das Land nachhaltig für das 21. Jahrhundert fit macht!

Der anstehende Ausbau der Rheintalbahn muss mit Rücksicht auf die Gesundheit, die Lebensqualität und das Immobilieneigentum der betroffenen Bevölkerung sowie die Zukunftsperspektiven der Kommunen und ihrer Wirtschaftsbetriebe anders erfolgen, als es die Planungen der Bahn vorsehen. Dazu bedarf es erheblicher Anstrengungen politischer und finanzieller Art, um die mit der Baumaßnahme verbundenen Kollateralschäden zu vermeiden. Die Politik ist hier in der Pflicht.

Die Bürger am Oberrhein erwarten jetzt ein Zeichen der Landesregierung, sich auch am Oberrhein politisch zu exponieren und finanziell zu engagieren, etwa durch Vorfinanzierung oder Beteiligung an den Zusatzkosten einer Trassenlösung, die von den Menschen in einem 2000-jährigen Kulturraum akzeptiert werden kann.

Die entsprechenden Vorschläge für eine deutlich bessere Planung liegen bereits auf dem Tisch. Dazu gehören:

  1. eine Unterfahrung der Stadt Offenburg in einem Tunnel,
  2. ab südlich Offenburg die Verlagerung der Neubautrasse mit reinem Güterverkehr an die A5 bis zur Einmündung in die Westumfahrung Freiburgs,
  3. im Westen Freiburgs, je nach örtlichen Bedingungen, weitestgehende Trassenabsenkung bis zum Nordportal des Mengener Tunnels,
  4. eine teilgedeckelte Tieflage vom Südportal des Mengener Tunnels bis südlich von Buggingen.

Die von uns geschätzten Mehraufwendungen in der Größenordnung von einer Milliarde Euro für den Abschnitt Offenburg-Weil sind dem Ausbau der güterverkehrsreichsten Schienenmagistrale des Kontinents, die Bahnchef Hartmut Mehdorn zurecht als "die Schlagader Europas von Rotterdam nach Genua" bezeichnet, durchaus angemessen und zumutbar. Sie verteilen sich über eine Bauzeit von ca. 10 Jahren. Für die Nützlichkeit der Investition gelten die gleichen Argumente wie für Stuttgart 21.

Die bisher vorgelegte Billigstlösung für die Neu- und Ausbautrasse am Oberrhein ist indiskutabel und inakzeptabel. Sie ist nichts anderes als eine gigantische Kostenverlagerung auf die betroffenen Menschen und Kommunen. Akzeptanz für die neue Strecke ist nur erzielbar, wenn diese Kosten direkt in die Baumaßnahme fließen, wo sie auch hingehören.

Mit freundlichen Grüßen
Die BI der IG BOHR
i.A. Dr. Roland Diehl
Vorsitzender des Sprechergremiums"


zur Galerie unserer MUT-Probe Unsere symbolische Bauplatzbesetzung
"MUT-Probe" hat gezeigt:
Wir können es!

Liebe MUTige Mitglieder,

trotz glühender Hitze haben wir an zwei Tagen ein buntes Treiben auf dem "Bauplatz" - genau da, wo die DB-Neubautrasse die L120 kreuzt - organisiert und dafür gesorgt, dass zu jeder Zeit abwechselnd an die 300 "Besetzer" auf dem Gelände waren. Der Platz war sehr schön aufgeteilt und bot Platz für über 20 Zelte und 10 Wohnwagen, dazu für 40 Traktoren mit großen Transparenten, mit denen die MUTigen Landwirte trotz reger Erntetätigkeit unser Anliegen unterstützt haben. Zwei große Zelte spendeten Schatten. Die Metzgerei Kaltenbach aus Schallstadt und Karrers Weinbrunnen sorgten für das leibliche Wohl. Für die Kinder war das Spielmobil aktiv. Plantschen im Neumagen brachte immer mal wieder Abkühlung. Musikalisch wurden wir am Samstag prächtig von Karl Streicher und Chris Kloeber unterhalten, am Sonntag von der Bergmannskapelle des Musikvereins Buggingen - allen Musikerinnen und Musikern unsern herzlichen Dank. Der geht auch an unsere zahlreichen Helferinnen und Helfer. Dass wir für unsere Arbeit erneut ein Zeichen setzen konnten, haben wir auch Ihnen zu verdanken.

Besonderer Dank an Antoinette Faller, Dorle Hauß und ihre dienstbaren Geister für die Organisation des Frühstücks am Sonntag Morgen. So gestärkt eilten die Teilnehmer und die vielen Radler zum ökumenischen Gottesdienst, den Pfarrer Jost aus Bad Krozingen und Diakon Borgass aus Biengen in einer dem Ereignis angemessenen Manier in einem übervollen Festzelt gestalteten. Eingängige, von den Bugginger Musikern begleitete Lieder, Fürbitten und eine eindringliche Predigt machten den Gottesdienst zu einem Erlebnis. Die Predigt von Pfarrer Jost machte einmal mehr das deutlich, was auch dem MUT-Vorstand ein Anliegen ist, dass nämlich Kirche und MUT gemeinsam Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung, deren Teil auch der Mensch ist, anmahnen und aktiv dafür eintreten. Der Predigttext sei Allen zum besinnlichen Lesen empfohlen.

MUT-Probe in der Badischen Zeitung Die Bugginger Musiker beendeten ihr Platzkonzert mit der Melodie des Badener Lieds, das die MUTigen mit einem neuen Text interpretierten. Dann war es Zeit für die Kundgebung. In seiner Ansprache forderte der MUT-Vorsitzende, dass die Politik den rechtlichen und finanziellen Rahmen für den Ausbau der Rheintalbahn ändern muss, wenn die Bahnplaner mit ihrem Ausbau die Akzeptanz der Bevölkerung gewinnen wollen. Die Politik ist gefordert und kann aus ihrer Verantwortung für die heute schon stark vom Schienenlärm betroffenen Menschen nicht entlassen werden. Am Schluss der Kundgebung stand die Enthüllung eines Modells der Bürgertrasse, hergestellt von den Seefelder MUTigen, allen voran Uwe Rüdlin und Gerhard Kaiser. An den MUT-Infoständen aktiv waren u.a. Fam. Starraß, Petra Elbers, Thomas Schopp, Doris Ruch und Paul Lauer.

Fazit: Alles in allem eine gelungene MUT-Probe mit glänzender Organisation durch die Vorstände Rainer Faller und Albert ter Wolbeek.

So konnte erneut sichergestellt werden, dass unsere Veranstaltung die nötige Aufmerksamkeit erzeugt hat, die uns wieder einen Schritt weiter zum Ziel führen wird.

Vorstand und Beirat von MUT e.V.


PRESSEMITTEILUNG - 10. Juli 2007
Bahn: Mit ausreichenden Mitteln ist Alles möglich
Oberrheinische Bürgerinitiativen in der DB-Konzernzentrale in Berlin

Freiburg. Eine Delegation der in der Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hoch-Rhein (IG BOHR) zusammengeschlossenen oberrheinischen Bürgerinitiativen gegen Bahnlärm weilte unlängst in der Hauptverwaltung der Deutschen Bahn (DB) AG in Berlin. In den Bahn-Tower am Potsdamer Platz eingeladen hatte Jürgen Illing, Leiter Politische Beziehungen im DB-Konzern, als Antwort auf ein Schreiben der IG BOHR an Bahnchef Hartmut Mehdorn.

Bei dem Gespräch ging es um die Chancen einer Umsetzung von BADEN 21, einem Forderungskatalog zur Alternativtrasse der Bürger vom Oberrhein vom Markgräflerland bis Offenburg. Im Gegensatz zu den Planungen der Bahn verläuft diese Trasse in z.T. gedeckelter Tieflage, außerhalb der Wohnbebauung und in Offenburg in einem Tunnel. Durch den Zusammenschluss der Bürgerinitiativen seien diese zu einem attraktiven Gesprächspartner für die DB geworden, führte Illing aus. Er bescheinigte der IG einen bereits hohen Bekanntheitsgrad, der dazu beigetragen habe, dass das Thema Schienenlärm in der Politik angekommen sei.

Die BI-Vertreter kritisierten, dass die Bahn am Oberrhein wegen ihres Betriebskonzepts an der geplanten Streckenführung festhalte. Das Betriebskonzept müsse sich nach den Menschen und nicht die Menschen nach dem Betriebskonzept richten. Die DB-Vertreter zeigten sich durchaus beeindruckt von den Folgen des viergleisigen Ausbaus der Rheintalbahn, weisen aber darauf hin, dass sich die Bahn gesetzeskonform verhalte. Wegen des bestehenden Rechts- und Finanzrahmens könne die Bahn nicht im Sinne der betroffenen Menschen besser bauen, weil sie nicht dürfe und es sich nicht leisten könne. Die BI-Vertreter warnen, dass der Bund dann Gefahr laufe, wegen des Widerstands der Bevölkerung überhaupt nicht bauen zu können.

Die DB sieht beim Ausbau der Rheintalbahn dennoch Verbesserungsmöglichkeiten durch flexiblere Handhabung der rechtlichen Bestimmungen und eine Ausweitung des Finanzrahmens. Die Vertreter der IG BOHR bestehen darauf, dass Neu- und Ausbaumaßnahmen nach dem derzeitigen Stand der Technik erfolgen müssen und so den Schienenbonus überflüssig machen. Dazu sei allerdings auch die Politik gefordert. DB und BI sehen hier eine gemeinsame Position: Der Topf für Schienenausbaumaßnahmen müsse größer werden.

Nach Ansicht von Werner Klingberg, DB-Konzernbevollmächtigter für Baden-Württemberg, sollte durch Prioritätensetzung eine zielgerichtete Mittelerhöhung für das Oberrheintal geschafft werden, da die Rheintalbahn wegen ihrer herausragenden Stellung im internationalen Güterverkehr an erster Stelle der Liste der Schienenausbaumaßnahmen des Bundes stehe. Die Strategie der IG BOHR, über den Konsens mit der Lokalpolitik die Landes- und Bundespolitik für die Problemlösung am Oberrhein zu gewinnen, wird von den DB-Vertretern als der richtige Weg zum Ziel unterstützt.

Die IG BOHR-Delegation vor dem Berliner Hauptbahnhof

Die IG BOHR-Delegation vor dem Berliner Hauptbahnhof;
v.l. Roland Diehl (BI MUT Markgräflerland), Dietmar Kraske (BI Mahlberg-Orschweier),
Schwester Martina Merkle (BI Bahntrasse Offenburg), Georg Binkert (BI Herbolzheim-Kenzingen),
Klaus Gumpp (BI IGEL Freiburg)

Sie können die Pressemitteilung auch hier als pdf-Dokument herunterladen.


Pressebericht vom 12. Juli 2007:

BZ-Artikel vom 12.07.2007

"Die machen am Ende doch, was sie wollen"

Die einen kämpfen, die anderer sitzen aus: Was bringt der Erörterungsmarathon zur neuen Bahnstrecke am Oberrhein? Beobachtungen aus Weil

Den gesamten Artikel aus der Badischen Zeitung können Sie hier als Bilddatei (jpeg) öffnen.

Den MUTigen Leserbrief zum obigen Artikel ("Die Politik muss die Bahn in die Schranken weisen") können Sie hier als pdf-Dokument öffnen.


Organisatorische Hinweise für die Teilnehmer der
              MUT-Probe

MUT-Probe
Vorankündigung und Einladung
14. und 15. Juli 2007

Liebe MUTige, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

unter dem Motto "MUT-Probe - Wir proben die Bauplatzbesetzung" will die Bürgerinitiative MUT e.V. erneut auf die Bedrohung der Lebensqualität der in der Raumschaft des Südlichen Breisgaus und des Nördlichen Markgräflerlandes lebenden Menschen und der Entwicklungsperspektiven der örtlichen Kommunen, die Verunstaltung der Naherholungslandschaft und der unwiederbringlichen Vernichtung von fruchtbarem Ackerland durch die Billigstplanung der Deutschen Bahn AG beim Ausbau der Rheintalbahn aufmerksam machen.

In einer Zeltstadt an der L 120 (gegenüber dem Biengener MUT-Gestell) wird hoffentlich eine große Zahl von Bürgerinnen und Bürgern am 14. und 15. Juli 2007 den Verantwortlichen für die vorgesehene Zumutung nochmals eindringlich klar machen, dass das 3. und 4. Gleis durch die Raumschaft nur als gedeckelte Tieflage (Bürgertrasse) akzeptabel ist.

Ablauf der MUT-Probe:

  1. Samstag, 14. Juli: Ab 16 Uhr Aufbau der Zeltstadt, danach buntes Treiben vor und im Großen Zelt mit Eigenem vom Grill und musikalischem Abendprogramm, Übernachtung im eigenen Zelt
     
  2. Sonntag, 15. Juli: Ab 7.30 Uhr gemeinsames Frühstück (für Übernachter gestiftet), um 10 Uhr ökumenischer Gottesdienst im Großen Zelt, ab 11 Uhr Frühschoppenkonzert mit Blasmusik, Ochs vom Grill und anderen Stärkungen, ab 12.30 Uhr Eintreffen der Sternfahrer und buntes Kinderprogramm, um 14 Uhr Kundgebung mit Ansprachen, um 15 Uhr Enthüllung des Bürgertrassen-Modells, Ausklang gegen 17 Uhr

Presse, Funk und Fernsehen werden ausführlich berichten.

Der MUT-Vorstand lädt alle Bürgerinnen und Bürger herzlich ein, an diesem Ereignis teilzunehmen und bittet um Vormerkung des Termins. Sie können die Vorankündigung auch hier als pdf-Dokument herunterladen. Bitte beachten Sie die weiteren Informationen und Ankündigungen. Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Wir sind schon Viele - mit Ihnen werden wir ganz stark!

Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand von MUT e.V.


Achtung, Terminvormerkung!
Sa./So. 14./15. Juli 2007
MUT übt schon mal die Bauplatzbesetzung

Liebe MUTige Mitglieder, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

die Planungen zum dritten und vierten Gleis gehen nach Einschätzung des MUT-Vorstands in den kommenden Monaten in eine entscheidende Phase. Wir werden deshalb den Druck auf Politik und Bahn nochmals verstärken, damit wir unser Ziel einer menschen- und umweltfreundlichen Trasse zwischen Hügelheim und dem Mengener Tunnel erreichen.

Nach Einschätzung von MUT hat sich die Lage für eine bessere Planung in den zurückliegenden Monaten verbessert. So haben wir in vielen Gesprächen mit Politikern aus der Region sowie den Regionalverbänden zunehmend für unsere Forderungen Unterstützung erfahren. Die Planung in der heutigen Form ist nicht mehr realisierbar. Dafür stehen in einmaliger Geschlossenheit unsere Bürgerinitiative, örtliche und regionale Politik sowie Landtags- und Bundestagsabgeordnete.

MUT rechnet mit zusätzlichen Kosten von rund 160 Mio. Euro für die alternative Bürgertrasse. Diese Kosten sind für ein Jahrhundertbauwerk gerechtfertigt. Denn für die Rheintalstrecke können eine Reihe von Ausnahmetatbeständen angeführt werden, die es dem Bundesverkehrsministerium und der Bundesregierung erlauben, einen neuen Planungsauftrag zu formulieren:

  1. Die Strecke ist mit einer Belastung von weit über 100.000 Zügen pro Jahr nach der derzeitigen Planung ein europäischer Sonderfall.
  2. Die Strecke führt durch einen 2000 Jahre alten Kulturraum, der nicht durch einen Bau nach veralteten Gesetzen und Verordnungen zerstört werden darf.
  3. Die derzeitige Planung bedeutet für Menschen auf Generationen hinaus eine enorme Gesundheitsgefährdung und Vermögensvernichtung.
  4. Kommunen haben nur noch stark eingeschränkte Entwicklungsperspektiven, und für das gesamte Oberrheintal entstehen irreversible Schäden.

Voraussetzung für die Durchsetzung unserer Bürgertrasse ist, dass die Region bei der Trassenführung auch weiterhin mit einer Stimme spricht und sich nicht von einer Rhetorik übertölpeln lässt, die unser Problem nicht löst.

Trotz vieler positiver Anzeichen, dass in alternative Bahnplanungen Bewegung gekommen ist, dürfen wir uns nicht mit dem "leisen Güterzug", der vielleicht in 40 Jahren kommen wird, nicht mit höheren Schallschutzwänden und noch mehr akustischer Käfighaltung (Leben hinter Schallschutzfenstern) abspeisen lassen. Was uns einzig hilft, ist eine Verlegung der Trasse aus den Siedlungsgebieten heraus und da, wo das nicht möglich ist, eine Tieflage mit möglichst hohem Deckelungsgrad. Letztere ist die Lösung für unser Nördliches Markgräflerland - die Bürgertrasse von Hügelheim bis zum Mengener Tunnel. Sie schützt die Ruhe, die Landschaft und die Ackerflächen. Lassen Sie uns alle gemeinsam nochmals nachdrücklich klar machen, dass an der Bürgertrasse kein Weg vorbei geht. Wir müssen unseren Widerstand gegen die bisherigen Pläne mit weiteren Protesten untermauern.

Die Bürgerinitiative MUT veranstaltet daher am 14. und 15. Juli 2007 eine zweitägige Großdemonstration am Biengener Gestell unter dem Motto "Wir üben schon mal die Bauplatzbesetzung". Diese MUT-Probe muss ein weiteres Signal sein, dass mit uns nicht zu spaßen ist. Halten Sie sich bitte dieses Juli-Wochenende frei - es wird für Groß und Klein allerhand geboten.

Weitere Informationen zur "MUTigen Bauplatzbesetzung" demnächst. Sie dürfen gespannt sein.

Eine schöne Sommerzeit wünscht Ihnen
der MUT-Vorstand


Mai-Treff von MUT e.V.

Vorstand und Beirat der Bürgerinitiative MUT e.V. - Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse Nördliches Markgräflerland - laden alle Mitglieder sowie alle an unserer Arbeit interessierten Bürgerinnen und Bürger zum öffentlichen MUT-Mai-Treff ein:

Freitag, 25. Mai 2007, 18 Uhr, Max-Planck-Realschule Bad Krozingen, Raum 101.

Nach den Neuwahlen von Vorstand und Beirat geht MUT mit frischem Elan ans Werk. Die Signale der Politik an die Bahn, zum Wohl der von massivem Bahnlärm bedrohten Bevölkerung am südlichen Oberrhein und speziell im Markgräflerland menschen- und umweltverträglich zu handeln, werden von den Bahnplanern weiterhin ignoriert. Die Bahn und ihre Planer meinen noch immer, sie müssten den Protest und die Belange der Bevölkerung nicht Ernst nehmen. Belehren wir sie eines Besseren: Wir MUTigen sind gefordert, unser Schicksal wieder mehr in die eigenen Hände zu nehmen. Lassen Sie sich die jüngsten Entwicklungen berichten und planen Sie mit uns unsere nächste Demonstration:

Wir proben schon mal die Bauplatzbesetzung!

Wo? Am Biengener Gestell. Wann? Am 14./15 Juli 2007! Kommen Sie und planen Sie mit!

Tagesordnung

  1. Resonanz von Politik und Bahn auf das angekündigte Gutachten des Landes zu den Zugzahlen 2025 und zur maximalen Trassenauslastung
  2. Konzept und Planung der "MUTigen Bauplatzbesetzung" am 14. und 15. Juli 2007
  3. Verschiedenes

Die Einladung zum MUTigen Mai-Treff 2007 können Sie auch hier als pdf-Dokument herunterladen.

Mit MUTigen Grüßen
Der Vorstand von MUT e.V.


Vorstand, Beirat und weitere Mitglieder in Diensten von MUT e.V. 2007 - 2009
gemäß Wahlen anlässlich der Jahreshauptversammlung am 4. Mai 2007

Der Vorstand dankt allen bisherigen Amtsträgern ganz herzlich für die wertvolle Unterstützung und die geleistete Arbeit in der abgelaufenen Wahlperiode 2005 - 2007. Dass sie bisher nicht umsonst gewesen ist, zeigen einige Etappensiege, die uns zu einem hoffnungsfrohen Blick in die nahe Zukunft ermutigen:

Unsere Bürgertrasse gewinnt an Konturen!

An Alle, die ihre Kraft und ihre Zeit auch dafür verwenden, um eine für uns Alle und unsere Nachkommen sehr wichtige Sache weiter voranzutreiben und zu einem guten Ende zu führen, ergeht an dieser Stelle im Namen aller nunmehr 6.700 Mitglieder vom MUT e.V. ein besonderer Dank. Ein herzliches Dankeschön geht auch an unsere Landwirte, die uns Fläche für die MUT-Transparente in den MUTigen Ortschaften zur Verfügung stellen und dafür Unbequemlichkeiten in Kauf nehmen. Und nicht zuletzt ein Dank an alle Ehe- und Lebenspartner unserer AmtsträgerInnen für die Unterstützung und das Verständnis für deren wichtige Arbeit für eine lebenswerte Zukunft in einer liebenswerten Landschaft.

Als Amtsträger für die Wahlperiode 2007 - 2009 sind gewählt:

Vorstand

Roland Diehl,
1. Vorsitzender

Reinhard Faller,
Stellv. Vorsitzender

Albert ter Wolbeek,
Stellv. Vorsitzender

Gerhard Kaiser,
Stellv. Vorsitzender

 

Rolf Mauthe,
Kassenwart

Petra Elbers,
Schriftführerin

Paul Lauer,
Pressewart

 
 

Sabine Pfefferle,
Vertreterin Bad Krozingen

Bernhard Zehr,
Vertreter Hartheim

 
Beirat

Thomas Knobel,
für Hartheim

Klaus Moldenhauer,
für Bad Krozingen

Ottmar Seywald,
für Schlatt

Antoinette Faller,
für Feldkirch

Dorothea Hauss,
für Bremgarten

Edgar Fader,
für Biengen

Rolf Schottmüller,
für Mengen

Lionel Calon,
für Eschbach

Petra Elbers,
für Hausen

Martin Cammerer,
für Tunsel

Jürgen Ehret,
für Heitersheim

Bernd Richter,
für Seefelden

Gabriele Schwenk-Grozinger,
für Buggingen

Thomas Schopp,
für Munzingen

Theo Lais,
Hartheim; Lärmmessung und -bewertung

Edgar Müller,
Schlatt; medizinische Fragen

Ralph Uhle,
Schlatt; technische Fragen Bahnbetrieb

Ulf Zischinsky,
Bad Krozingen; technische Fragen Trassenbau

Albert Bär,
Schlatt; landwirtschaftliche Fragen,
Verbindung BLHV

 
 
Kassenprüfer

Wolfgang Mudrack,
Bad Krozingen

Reiner Kühlwein,
Bad Krozingen

 
Website-Betreuung

Daniela Mauthe

Jörg Punge,
Support

 
Gesprächskreis MUT-BLHV

Albert Bär,
Schlatt

Bernhard Walz,
Heitersheim

Martin Cammerer,
Tunsel

Gerhard Spar,
Biengen

Gerhard Fünfgeld,
Seefelden

Bernhard Pfrengle,
Hartheim

Josef Bauer,
Feldkirch

Lionel Calon,
Eschbach

Hermann Ritter,
Buggingen

 

Ich wünsche allen Amtsträgern Freude und Erfolg an und bei ihrer Arbeit und uns Allen eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit bei der unbeirrten Verfolgung unseres Ziels:

Eine Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse durch unser schönes Nördliches Markgräfler Land!

Dr. Roland Diehl
MUT e.V., 1. Vorsitzender


MUT-Jahreshauptversammlung 2007

Am Freitag, dem 04. Mai 2007, fand die öffentliche Jahreshauptversammlung 2007 statt, zu der der Vorstand alle MUT-Mitglieder sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen hat.

Es wurde Bilanz gezogen über das abgelaufene Jahr, in dem Einiges in Bewegung gekommen ist, und wichtige Weichenstellungen für die nahe Zukunft vorgenommen.

Außerdem wurden Vorstand und Beirat neu gewählt.

Auf der Tagesordnung standen:

  1. Begrüßung durch den Vorsitzenden
  2. Tätigkeitsbericht des Vorstands
  3. Rechenschaftsbericht der Geschäftsstelle
  4. Bericht der Kassenprüfer
  5. Entlastung des Vorstands
  6. Neuwahl von Vorstand und Beirat
  7. Bestellung der Kassenprüfer
  8. Stand der MUTigen Bemühungen um eine Mensch und Umwelt schonende Bahntrasse
  9. Ausblick und Diskussion
  10. Verschiedenes

Die Einladung steht hier auch als PDF-Dokument zum Download bereit.

Vorstand und Beirat begrüßten das zahlreiche Erscheinen der vielen MUT´igen


Der Bahnlärmterror am Mittelrhein soll kein Präzedenzfall für den Oberrhein werden

Der mittlerweile unerträgliche Güterzuglärm im Mittelrheintal von Mainz bis Koblenz - seit einigen Jahren wegen seiner landschaftlichen Schönheit Weltnaturerbe - hat die betroffenen Gemeinden und Landkreise mit Unterstützung aller ortsansässigen Landtags- und Bundestagsabgeordneten zur "Koblenzer Erklärung" geeint:

So, wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.

Die Einwohnerzahlen der Ortschaften schrumpfen rapide, wie z.B. in Sankt Goarshausen von 2.300 auf 1.400. Viele Häuser an der Bahnlinie stehen leer, zahlreiche gastronomische Betriebe haben aufgegeben.

Mit etwas Lärmvermeidungskosmetik durch Ersatz der Grauguss-Klotzbremse durch eine mit K-Sohle lässt sich der Vorbeifahrpegel der Güterzüge von 96 dB(A) unter optimalen Bedingungen auf 86 dB(A) reduzieren.

Auf der Fachtagung Schienenlärm in Bingen am Rhein am 2. April 2007 wurde dies von der Deutschen Bahn AG als großer Erfolg verkauft. Bahnchef Mehdorn sieht damit das Problem als weitgehend gelöst an.

Die Menschen am Mittelrhein sehen das anders, und wir hier am Oberrhein auch.

Die einzig vernünftige Lösung des Problems am Mittelrhein ist die Verlagerung der Gütertrasse aus dem Tal heraus.

Der Bund und die Deutsche Bahn AG haben für 6 Milliarden Euro die ICE-Schnelltrasse Köln-Frankfurt gebaut, für 4 Züge pro Stunde von 6 bis 22 Uhr.

Die Forderung, neben die Prestige-Trasse eine neue Güterzugtrasse für 20 Züge pro Stunde rund um die Uhr (ca. 500 Güterzüge täglich) zu bauen, wird von Herrn Mehdorn als "zu teuer" abgelehnt.

Menschenverachtender kann der Zynismus kaum noch sein.

Es ist der feste Wille von MUT e.V. und aller in der IG BOHR (Interessengemeinschaft an Ober- und Hoch-Rhein) zusammengeschlossener Bürgerinitiativen, mitelrheinische Verhältnisse an Ober- und Hochrhein nicht zuzulassen!

Kontra dem Bahnlärmterror Die BI der IG BOHR, die BI im Mittelrheintal gegen Umweltschäden durch die Bahn und die BI 2statt4 aus Frankfurt am Main haben sich zu einer Cooperative gegen Bahnlärm - die WUCHT an Rhein und Main - zusammen geschlossen. Sie soll die Keimzelle für eine bundesweite Zusammenarbeit gegen Bahnlärm sein. Sehen Sie hier die Gründungsurkunde und die Globalziele der WUCHT.

Diese Urkunde, zusammen mit einem Schreiben an Herrn Mehdorn, einer Übersicht über die Bahnprivilegien und einer neuen, wichtigen Arbeit zum Nachweis der Unsinnigkeit des Schienenbonus, wurde in Bingen Herrn Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee, Bahnchef Mehdorn und dem Direktor des Eisenbahn-Bundesamts, Herrn Armin Keppel, überreicht, verbunden mit einer Einladung an unsere Region am Oberrhein, die wir mit aller Macht vor Lärmterror, Landschafts- und Ortsbildverunstaltung sowie Immobilienwertvernichtung schützen müssen - für uns und unsere Nachkommen.


März-Treff von MUT e.V.

Vorstand und Beirat der Bürgerinitiative MUT e.V. - Mensch und Umwelt schonende DB-Trasse Nördliches Markgräflerland - luden alle Mitglieder sowie alle an unserer Arbeit interessierten Bürgerinnen und Bürger zum MUT-März-Treff ein:

Der Treff fand statt am

Freitag, den 30. März 2007, 18 Uhr,
Max-Planck-Realschule Bad Krozingen, Raum 101

Das Thema Bahnlärm ist breit in der Politik angekommen, nicht zuletzt auch wegen unserer hartnäckigen und beharrlichen Aufklärungsarbeit. Derzeit gibt es eine ganze Reihe von Aktivitäten und Aktionen von Bundes- und Landtagsabgeordneten zur Verringerung des Schienenverkehrslärms. Wie bewerten wir sie? Bringen sie uns wirklich weiter? Welche Schlüsse ziehen wir?

All das und Vieles mehr standen im Mittelpunkt unseres März-Treffs. Zudem wurden wir die nächsten MUT-Aktionen geplant.

Die Tagesordnung finden Sie hier.

Mit MUTigen Grüßen
Der Vorstand von MUT e.V.


Bahnlärmterror am Mittelrhein

Die Menschen am Mittelrhein erleben derzeit das, was uns künftig durch den viergleisigen Ausbau der Rheintalbahn am Oberrhein blühen wird, wenn die Bahn so bauen darf wie sie das möchte. Dazu 3 aktuelle Zeitungsbeiträge zu Ihrer Information:

"Bahnlärm im Rheingau soll halbiert werden" (Wiesbadener Tagblatt vom 09.02.2007)

"Mehr Güterzüge nicht verkraftbar" (Wiesbadener Kurier 09.02.2007)

"Lärm: Mehr von Mehdorn erwartet" / "Mehdorn: Politik ist bei Lärm am Zug" (Rhein-Zeitung vom 09.02.2007)

Die immer wieder genannte "Flüsterbremse" mit K-Sohle ist alles andere als eine Lösung. Eine Klotzbremse - die Bahn bremst also immer noch wie im Mittelalter die Ochsenwagen gebremst werden, nämlich durch das Drücken eines Klotzes gegen die Radlauffläche - mit Komposit(K)-Sohle vermindert zwar durch den Bremsvorgang die Rauigkeit des Rades und damit die Rauigkeit der Schiene, unrunde Räder werden durch die K-Sohle aber nicht rund. Im Laufe der Zeit ergibt sich im günstigen Fall eine Lärmminderung um 7 bis 8 dB(A), was wenig hilft, denn "die Bahn hat mit ihren Güterzügen ein 25 dB(A)-Problem" (Markus Hecht, Prof. für Schienenfahrzeuge an der TU-Berlin). Das Lärmproblem lässt sich also nur durch Umrüstung auf leichte lärmarme Drehgestelle mit Scheibenbremsen (LEILA) lösen (Finanzbedarf ca. 2 Mrd. Euro), nicht mit der K-Sohle, die zudem von Praktikern in den Bahnstellwerken nicht gerne gesehen wird, weil ihre Bremswirkung bei Nässe stark eingeschränkt ist und sie zudem verläuft. Die Umrüstung der Güterwaggons ist Sache der Bahn, die sich aber davor drückt und den Bund in die Pflicht nehmen will.

Damit ist vorprogrammiert, dass es mit der Umrüstung in absehbarer Zeit nichts wird, schon gar nicht in 5 Jahren, wie Herr Mehdorn sich das vorstellt. Das weiß er auch sehr genau und versucht auch hier wieder, die Menschen für dumm zu verkaufen.

Das soll ihm bei uns nicht gelingen.

Der Vorstand von MUT e.V.


Was bedeuten die Lärmprivilegien der Bahn wirklich?

Die Dreieinigkeit Bundesverkehrsministerium, Eisenbahn-Bundesamt und Deutsche Bahn AG versucht, mit Hilfe der Gerichte das Baurecht für neue Schienenstrecken durch bewusste Irreführung und arglistige Täuschung der betroffenen Bevölkerung zu erschleichen. Warum sagen die Bahnplaner nicht, dass

  • der Mittelungspegel ein gerechneter Lärmwert ist, den niemand hören kann, und dass der tatsächlich gehörte Vorbeifahrpegel eines Güterzugs vier Mal so laut ist? Wo 49 dB(A) draufstehen, sind mindestens 69 dB(A) drin!

  • der Beurteilungspegel als der um 5 dB(A) („Schienenbonus“) abgesenkte Mittelungspegel die völlig unzureichende Grundlage von Lärmschutzmaßnahmen ist?

  • mit dem Schienenbonus die Zahl der vorbeifahren Züge gedrittelt wird, zwei Drittel der Züge also einfach weggerechnet werden?

  • das „besonders überwachte Gleis (BÜG)“ keine dauerhafte Lärmminderung darstellt und seine Lärmschutzwirkung viel zu hoch bewertet wird?

  • die Kombination aus Schienenbonus und BÜG die Zahl der Züge sechstelt und die lärmbetroffenen Menschen um 8 dB(A) Lärmschutz betrügt?

  • Der passive Schallschutz den Wert einer Immobilie nicht steigert, sondern erheblich vermindert?

Deshalb brauchen wir dringend eine Novellierung der 16. BImSchV! Wir arbeiten daran. Lesen Sie hier, was die Bahnprivilegien beim Lärmschutz wirklich bedeuten!


Pressebericht vom 28.12.2006:

Presse

Die Anwohner befürchten Lärm und Wertverlust
 
Bahn stößt beim Ausbau der Rheintaltrasse auf Protestwelle
 
FREIBURG. Der Ausbau der Rheintalbahn zwischen Offenburg und Basel steckt fest. Die Anwohner fordern besseren Lärmschutz und drohen mit einer Klagewelle. Neuerdings hat sich auch der Ministerpräsident des brisanten Themas angenommen.

Den gesamten Artikel aus der Stuttgarter Zeitung können Sie hier als .doc öffnen.


Die Bahnprivilegien und ihre verheerenden Auswirkungen

Es liegt auf der Hand, dass die 16. Bundesimmissions-Schutzverordnung (BImSchV) unter tätiger Mitwirkung der Bahnlobby zustande gekommen ist: Wie sonst ist die Einschleusung zahlreicher Bahnprivilegien in die Lärmschutzgesetzgebung zu verstehen, die die mit dem Güterverkehr auf der Schiene wegen des katastrophalen Rollmaterials verbundenen Zumutungen für die Bevölkerung legalisieren? Es ist zu vermuten, dass sich die Vertreter der Politik über die Auswirkungen der Bahnprivilegien, wohl auch mit dem Vorteil vordergründiger Kosteneinsparungen im Blick, nicht im Klaren sind. Deshalb wird im Folgenden die Essenz dieser Privilegien dargestellt, für deren Konsequenzen die legislative und exekutive Politik von der Bevölkerung in die Verantwortung genommen wird.

Mittelungspegel: Ein vorbeifahrender Zug wird vom menschlichen Ohr mit einem bestimmten Lärmpegel gehört, dem Vorbeifahr- oder Maximalpegel. Das der 16. BImSchV zugrunde liegende bahneigene Regelwerk Schall03 berechnet den Lärmpegel einer mittleren Zugzahl pro Stunde aus Maximalpegel und Ruhezeit. Dieser Mittelungspegel wird auch als „äquivalenter Dauerschallpegel“ bezeichnet, wobei ohne Beweis angenommen wird, dass der Mittelungspegel aus diskontinuierlichen Schallereignissen dem gleich hohen Schallpegel eines Dauerlärms gleichwertig (äquivalent) sei. Während ein Dauerschallpegel tatsächlich permanent gehört wird, ist der Mittelungspegel ein Rechenergebnis und wird nicht gehört. Was wirklich gehört wird, sind die Maximalpegel, die für Aufweckreaktionen verantwortlich sind. Dennoch dient der Mittelungspegel als Maß für die Projektierung von Schallschutzmaßnahmen. Die jüngsten Ergebnisse von Nachtschlafuntersuchungen haben aber eindrucksvoll bewiesen, dass zur Beurteilung der Störwirkung die Angabe von Mittelungs­pegeln nicht ausreicht, sondern dass die auftre­tenden Maximalpegel und die Zahl der Lärmereignisse unbedingt hinzuzuziehen sind.

Beurteilungspegel: Im Vergleich mit Straßenverkehrslärm wurde Schienenverkehrslärm „gefühlt“ als weniger lästig beurteilt. Maßgebend für die Lästigkeit des Schienenlärms wurde daraufhin der Beurteilungspegel: Gemäß Schall03 ist der Beurteilungspegel der um eine „Lärmgutschrift“ von 5 dB(A) abgesenkte gerechnete Mittelungspegel mit entsprechender Minderung des Schallschutzes. Für die Annahme einer geringeren Lästigkeit von Schienenverkehrslärm wird vorausgesetzt, dass dieser überwiegend den gleichen Klangcharakter hat und gleich laut sowie durch eine Regelmäßigkeit der Schallereignisse ge­kennzeichnet ist. Diesen Zustand gibt es so in der so in der Praxis jedoch nicht. Es gibt gewiss Neben­strecken, auf denen stündlich nur wenige Züge ver­kehren. Das sind Ausnahmen. Häufiger sind sog. Hauptabfuhrstrecken, auf denen in dichter Folge die verschiedensten Zuggattungen eingesetzt werden. Daneben gibt es Strecken mit nahezu ausschließ­lichem Hochgeschwindigkeitspersonenverkehr und Strecken mit starker Güterzugbelastung von bis zu 19 Zügen stündlich. Die Lästigkeit von Schienenverkehrslärm kann nicht mit der Lästigkeit von Straßenverkehrslärm verglichen werden, weil neben dem Mittelungs­pegel der prozentuale Anteil der verkehrenden Züge mit Zahl und Dauer der Vorbeifahrten bei der Beurteilung der Lästigkeit maßgeblich berücksichtigt werden muss. Es gibt weder für Straßenverkehrslärm noch für Schienenverkehrslärm eine „typische Frequenzver­teilung". Lästigkeitsunterschiede für zwei verschiedene Verkehrswege können daher nur für den kon­kreten Einzelfall und nicht allgemein bestimmt werden. Vermeintliche Lästigkeits­unterschiede zwischen Verkehrssystemen lassen sich durch Umfragen nicht hinreichend sicher ermitteln. Der Beurteilungspegel ist die Basis für die Lärmgrenzwerte der 16. BImSchV und der daraus abgeleiteten Schallschutzmaßnahmen. Dieser (nicht ge-hörte) Lärmpegel ist um mindestens 20 dB(A) niedriger als der gehörte Maximalpegel. Die Grenzwerte sind Mogelpackungen: Wo (ungehörte) 49 dB(A) nachts draufstehen, sind mindestens (gehörte) 69 dB(A) drin! Physikalisch ist der Maximalpegel eines Güterzugs 100 Mal, physiologisch 4 Mal so laut wie der Grenzwert. Kein ungestörter Nachtschlaf bei offenem Fenster! Untersuchungen aus dem Jahre 2005 zur Störwirkung von Verkehrslärm auf den Nachtschlaf kommen zu folgenden Ergebnissen: Physiologische Schlafparameter werden am meisten durch Schienenlärm beeinträchtigt, und bei gleichem Schallpegel führt Schienenlärm zu früherem Aufwachen als Straßenlärm.

Schienenbonus: Offiziell „(Schallpegel)Korrektur um minus 5 dB(A) zur Berücksichtigung der geringeren Störwirkung des Schienenverkehrslärms“. Für die Berechnung von Schienenverkehrslärm als Basis für Schallschutzmaßnahmen wird vom Ergebnis ein Pegel von 5 dB(A) abgezogen mit der Maßgabe, Schienenlärm sei weniger störend als Straßenlärm. Der Mittelungspegel wird weiter heruntergerechnet. Das spart Geld beim Schallschutz. Der pauschale Schienenbonus von 5 dB(A) beruht auf einem aus Untersuchungen angeblich abgeleiteten Lästigkeitsunterschied zwischen Schienen- und Straßenverkehrslärm bei gleichem Mittelungspegel. Dabei wurden nur Schienenverkehrsgebiete erfasst, die im Tagesmittelungspegel zwischen 56 und 70 dB(A) und im Nacht­mittelungspegel zwischen 53 und 69 dB(A) lagen. Damit wurden von vornherein besonders stark be­fahrene Strecken mit hohem Güterzuganteil und besonderer Lästigkeit ausgeklammert. Darüber hinaus wurde Güterver­kehrslärm nur unzureichend untersucht, obwohl dieser auf zahlreichen Strecken gerade nachts do­minant und besonders lästig ist. Die untersuchten Gebiete weisen keine den heutigen technischen Gegebenheiten entsprechende Verkehrsmenge auf. Es gibt keine Unter­suchung der Lästigkeit von Schienenverkehrslärm, in der der Anteil der Güterzüge nachts mehr als 5 Güterzüge pro Stunde beträgt. Im Bezug auf Güterzüge wurde auch bisher die Auf­fassung vertreten, dass bei starkem Güterzugverkehr ein Schienenbonus nicht angebracht sei. Ein Lästigkeitsunterschied ist allenfalls durch einen Vergleich gehörter Schallpegel noch nachvollziehbar. Auf den gerechneten Mittelungspegel angewendet ist der Schienenbonus hörphysiologisch sinnlos, entfaltet aber für den Lärmschutz eine verheerende Wirkung: Der Abzug von 5 dB(A) vom Mittelungspegel entspricht einer Division der mittleren Zugzahl um 3,2! Fahren also pro Nacht z.B. 320 Züge, dann darf die Bahn so tun als führen nur 100 Züge – bei entsprechend reduziertem Schallschutz. Die 220 „weggerechneten“ Züge werden aber sehr wohl mit ihrem Vorbeifahrpegel (Maximalpegel) gehört! Dies ist das eklatanteste Beispiel für bewusste Irreführung und arglistige Täuschung, die unter dem Deckmantel der Legalität daherkommt. Es gibt keinen linearen Zusammenhang zwischen Mittelungspegeln und Lästigkeit. Ein Schienenbonus ist daher nicht gerechtfertigt. Es könnte sogar aufgrund der vorangestellten Aus­führungen zum relativ schlechten Zustands der Schienenwege und der Fahrzeuge und der daraus resultierenden höheren Lärmimmissionen ge­fragt werden, ob nicht stattdessen ein Schienenmalus hätte in Erwägung gezogen werden müssen. Ob Schienenbonus oder Schienenmalus - ein undifferenzierter Pauschalwert von x dB (A) würde bei den vorhandenen, stark unterschiedlichen Lästig­keiten (wenig befahrene Nebenstrecken, nahezu reiner Personenzugverkehr, Mischverkehr, nahezu reiner Güterzugverkehr) eine unzulässige Gleichmacherei bedeuten. Eine angeblich geringere Lästigkeit des Schienenverkehrs gegenüber dem Stra­ßenverkehr um 5 dB(A) ist nicht nachgewiesen. Dies ist offenkundig insbesondere bei Bahnstrecken mit hohem Güterzuganteil. Zusammenfassend ergibt sich, dass ein genereller Schienenbonus unberechtigt ist und die diesbezüg­lichen Erörterungen nicht dem aktuellen wissenschaft­lichen Erkenntnisstand entsprechen. Kritisch ist anzumerken, dass diese Thematik im Rahmen der Verabschiedung der Verkehrslärmschutzverordnung unberücksichtigt geblieben ist. Eine Novellierung der 16. BImSchV durch ein neutrales Gremium ist daher überfällig.

Besonders überwachtes Gleis (BÜG): Durch die unzureichende Radqualität insbesondere von Güterzügen wird die Schiene stark verriffelt und dadurch „laut“. Der Unterschied zwischen einem gepflegten und einem verriffelten Gleis kann bis zu 20 dB(A) betragen! Durch Schleifen des Gleises kann der Schienenlärm erheblich reduziert werden. Voraussetzung dafür ist allerdings eine permanente Überwachung der Gleisqualität. Der erforderliche Zeitpunkt für einen neuen Schienenschliff ist nicht von der Zeit, sondern von der Belastung der Schienenstrecke abhängig. Damit die Bahn nicht nach Gutdünken schleifen kann – jeder Schienenschleifvorgang ist aufwändig und kostet ihr eigenes Geld – bedarf es einer permanenten Kontrolle des Schienenzustands, wie dies z.B. in der Schweiz, nicht aber in Deutschland, der Fall ist. Bei Güterzügen kann nur eine geringe Pegelminderung erreicht werden, die nach relativ kurzer Zeit wieder auf den hohen Ausgangszustand zurückgeht. Dennoch wird dem BÜG willkürlich ein Pegelminderungsbonus von 3 dB(A) gutgeschrieben. Das Umweltbundesamt hat die Höhe dieses Bonus in Frage gestellt und gesteht dem BÜG allenfalls einen Bonus von 1,5 dB(A) zu. Damit sollte das BÜG wegen Geringfügigkeit als aktive Schallschutzmaßnahme nicht mehr in Betracht kommen. Eine dauerhafte Emissionsminderung durch dieses Verfahren ist nicht nachgewiesen, der „Gleispflegebonus“ von 3 dB(A) daher abzulehnen. Die Anwendung des BÜG führt dazu, dass vom Mittelungspegel weitere 3 dB(A) abgezogen werden dürfen. Dies entspricht einer weiteren Halbierung der Zugzahl.

Kombination von Schienenbonus und BÜG: Die DB AG wertet Schienenbonus und BÜG als aktive Schallschutzmaßnahmen und rechnet damit den Mittelungspegel um (5+3) dB(A) herunter, was einer Reduzierung der Zugzahl auf ein Sechstel entspricht! Durch diese „Luftnummer“ werden die Anwohner an Schienenstrecken um 8 dB(A) an aktivem Lärmschutz betrogen. Maximalpegel von 75 dB(A) nachts lassen sich so auf den Grenzwert von 49 dB(A) hintrimmen.

Passiver Schallschutz: Da bei Ortsdurchfahrten mit hohem Güterzuganteil selbst mit Pegelmanipulationen mittels Schienenbonus und BÜG die Grenzwerte überschritten werden, müssen die verbleibenden „Restkonflikte“ mit der Bevölkerung durch sog. passiven Schallschutz, d.h. durch Maßnahmen an der Hülle von Gebäuden, in denen Menschen wohnen oder sich aufhalten, gelöst werden. Diese erschöpfen sich meist durch den Einbau von Schallschutzfenstern in Schlaf- und ggf. Aufenthaltsräumen. Damit wird die wohnliche Nutzung eines Gebäudes stark eingeschränkt, da der Außenwohnbereich wie Garten, Terrasse, Balkon nicht geschützt ist. Diese „akustische Käfighaltung“ von Menschen ist kein Schallschutz, sondern eine Zumutung. Es dürfen nicht die Menschen, sondern es muss die Bahn eingesperrt werden! Die DB AG behauptet, dass durch den Einbau von Schallschutzfenstern der Immobilienwert zunimmt. Das Gegenteil ist der Fall: Mit passiven Schallschutzmaßnahmen beaufschlagte Immobilien verlieren wegen eingeschränkter Wohnnutzung erheblich an Wert – sie lassen sich nur mit Verlust oder gar nicht verkaufen. Eine viergleisige Bahnlinie mit besonders hohem Güterzuganteil durch zahlreiche Ortslagen vernichtet Immobilienwerte in Milliardenhöhe.

 

FackelumzugDer Schienenbonus muss weg

Die IG BOHR als strategische Plattform der Bürgerinitiativen am Oberrhein fordert mit den Regionalverbänden eine Änderung der Gesetzeslage für Bahnplanungen: Der Schienenbonus muss weg, und manches mehr lesen Sie hier: Gesetzesvorschlag Kurzfassung (PDF) | Gesetzesvorschlag Langfassung (PDF)

Am 21 12. 06 haben die Sprecher der IG BOHR die Gelegenheit, anlässlich einer Klausur der CDU Südbaden in Offenburg dem anwesenden baden-württembergischen Ministerpräsidenten Günter Oettinger die Position der Bürgerinitiativen direkt vorzustellen. Lesen Sie die Ausführungen der IG BOHR-Sprecher Roland Diehl und Adalbert Häge hier (DOC).

Bahnausbau am Oberrhein – NBS/ABS 3. und 4. Gleis der Güterbahn
Hier: Vorschlag zur Neufassung der 16. BImSchV an die Abgeordneten lesen Sie hier (DOC).

MUT-Weihnachtsrundbrief 2006

Liebe MUTige Mitglieder, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,

das zu Ende gehende Jahr 2006 hat uns in unserem berechtigten Streben nach einer Mensch und Umwelt schonenden Bahntrasse vor unserer Haustür mächtig in Trab gehalten.

Der 13. Januar bringt uns mit MUT ins Neue Jahr in der voll besetzten Aula der Max-Planck-Realschule Bad Krozingen – ein gemütlicher Hock mit Jahresrückblick, vor allem aber mit Ausblick auf ein bevorstehendes Großereignis:

Am 16. Januar beginnt die Offenlegung der Bahnpläne für den Streckenabschnitt 8.3 Heitersheim-Bad Krozingen im Kernland von MUT. 12 prall gefüllte Ordner in den Rathäusern warten auf eifrige Leser. MUT-Aktivisten des Arbeitskreises „Einwendungen“ lesen die Pläne und erläutern sie der betroffenen Bevölkerung in neun Veranstaltungen. Fünf Samstage im Fallerhof Hausen dienen der Beratung zur Abfassung von Einwendungen. Der Aufwand hat sich gelohnt: Mit Ende der Einwendungsfrist am 1. März sind es 5000 Einwendungen für einen einzigen Streckenabschnitt! Damit haben wir neue Maßstäbe gesetzt, aber nicht, um das Regierungspräsidium zu ärgern, sondern um Politik und Bahn zu signalisieren, dass wir mit den Planungen nicht einverstanden sind und eine weit bessere Alternative haben – die Bürgertrasse als teilgedeckelte Tieflage von Munzingen/Mengen bis südlich Buggingen! Allen Einwendern und Helfern herzlichen Dank für ihren Einsatz und die großartige Leistung. Sie wird ihre Wirkung nicht verfehlen.

Die Zusammenarbeit der oberrheinischen Bürgerinitiativen aus Offenburg, Herbolzheim/Kenzingen, Freiburg und dem Nördlichen Markgräflerland in der Interessengemeinschaft Bahnprotest an Ober- und Hochrhein (IG BOHR) gewinnt an Fahrt. Turnusmäßige zweimonatliche Treffen werden vereinbart. MUT unterstützt die Schwesterinitiativen bei Planoffenlegungen im Mai, Oktober und November. Während jede Bürgerinitiative der IG ihre abschnittsbezogene taktische Arbeit erledigt, bildet die IG BOHR die gemeinsame strategische Plattform für den Großraum Südbaden, um unseren Forderungen an Politik und Bahn das nötige Gewicht zu geben: Beseitigung der Bahnprivilegien beim Lärmschutz, z.B. Abschaffung des ‚Schienenbonus’, dessen Unsinnigkeit aufgrund jüngster Erkenntnisse der Wissenschaft erneut bestätigt wird. In zahlreichen Gesprächen mit Vertretern der Landes- und Bundespolitik, mit dem Regierungs-präsident, Landräten und Bürgermeistern bekräftigen wir, dass die Billiglösung der Bahn gegen den erklärten Willen der Region nicht gebaut werden kann.

Höhepunkt unserer Willensbekundung nach einem menschen- und umweltgerechten Bahnausbau am Oberrhein ist die Großkundgebung der IG BOHR am 14. Oktober auf dem Rathausplatz in Offenburg mit über 3500 Teilnehmern. Die herausragende Präsenz der MUT-Mitglieder, unterstützt durch die Markgräfler Blaskapelle, hat der Veranstaltung ihren besonderen Glanz verliehen. Unter dem Motto „Wir zeigen Gelb-Rot für das, was uns droht“ machen wir in den badischen Farben mit den „13 Forderungen des Volkes am Oberrhein“ und dem „Bahnprotestlied“ mit kräftiger Unterstützung der Lokalpolitik unmissverständlich klar, dass wir nach gut badischer Tradition unsere demokratischen Rechte gegen die Arroganz der Macht einfordern werden. Die Medien berichten ausführlich.

Denken Sie auch im Neuen Jahr an unseren MUT-Treff an jedem letzten Freitag im Monat, 18 Uhr, Raum 101 der Max-Planck-Realschule Bad Krozingen. Kommen Sie und informieren Sie sich! Machen Sie mit auf unserem noch langen Weg zum Ziel! In unseren Anstrengungen nachzulassen wäre ein Fehler. Werden Sie Mitglied bei MUT! Unsere Kinder und Enkel werden es uns danken (Beitritterklärung auf unserer Homepage www.mut-im-netz.de oder bei der MUT-Geschäftsstelle, Tel. 07633 13171)

Am 29. Dezember findet wieder ein MUTiger Fackelumzug statt: Treffpunkt Lammplatz Bad Krozingen, 19 Uhr! (Info dazu umseitig). Am 19. Januar 2007 geht’s um 19 Uhr in der Aula der Max-Planck-Realschule wiederum „Mit MUT ins Neue Jahr“, das uns unserem Ziel der Mensch und Umwelt schonenden Bürgertrasse wieder ein Stück näher bringen möge!

Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch wünschen Ihnen mit Dank für Ihre Treue
Vorstand und Beirat von MUT e.V.


 

In unserem Archiv finden Sie weitere Mitteilungen des Vorstands:
MUT-Archiv 2020,
MUT-Archiv 2019,
MUT-Archiv 2018,
MUT-Archiv 2017,
MUT-Archiv 2016,
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MUT-Archiv 2008,
MUT-Archiv 2006.

 



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